Das ist der Plan

Ich will mir ein Boot bauen, weil ich Lust auf die handwerkliche Herausforderung habe. Die Idee kam mir Anfang 2015 auf der Messe in Bremen. Aber es dauerte etwas, bis ich die richtige Klasse für mich gefunden hatte. Eine Einhandjolle soll es sein, mit Trapez, und Gennaker. Nach einiger Recherche bin ich mit dem Paperjet 14 fündig geworden. Hoffentlich! Denn ich habe das Boot noch nie live gesehen, geschweige denn gesegelt. Aber was man im Internet darüber findet klingt gut.

In der Karwoche 2016 soll es also losgehen. Die Pläne bestelle ich gut 2 Wochen vorher, das sollte klappen, denn einschließlich Zoll brauchen die Pläne für gewöhnlich 10 Tage. Gesagt, geglaubt und 2 Wochen Urlaub eingereicht. Nur leider sind die Pläne zu Urlaubsbeginn immer noch nicht da. Ein paar Tage kann ich mich noch mit Werkstatteinrichtung und Shoppen behelfen. Das Holz muss geholt werden, ein Dickenhobel soll her und einen eigenen Exzenterschleifer hätte ich auch gerne. Mit 125er Teller und schön leicht, Mädchenwerkzeug eben. Druckluftbetrieben wollte ich ihn dann aber doch nicht haben. Die wiegen zwar nichts, aber außerhalb der Werkstatt werde ich den nie benutzen können und wer weiß in welche druckluftlose Gegend es mich mal verschlagen wird.

Doch dann kommen die Osterfeiertage in Sicht, es wird tagelang keine Post geben und so langsam nervt es, dass die Pläne nicht auftauchen. Vom deutschen Händler bekomme ich dann ein paar Vorabkopien und seinen Bauplan zur Ansicht. Das ist echt nett, aber irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes. Der Frust ist groß!

Am letzten Urlaubstag kommen die Pläne endlich an und der Bau ist schon ca. 100 Stunden in Verzug bevor es richtig losgehen kann. Aber fertig ist, wenn fertig ist, Hauptsache der Weg dahin macht mir Spaß.

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